Essenz einer |
Inhaltsstoffe |
Anwendung |
Projekt Innerdeutsche Grenze: |
Was können wir durch körperliche Aufnahme und Verinnerlichung einer Essenz, quasi durch phänomenologische Einverleibung unserer eigenen Landschaft und
ihrer Geschichte lernen? Kann ein ehemaliges DRAUSSEN zum DRINNEN werden? Ist die ehemalige Außengrenze längst zu einem neuen Herzstück unseres Landes
geworden? Dieter Call & Anja Voigt |
Bei dieser Essenz handelt es sich nicht um ein Medikament, sondern um ein Kunstwerk. Die Einnahme erfolgt auf eigene Gefahr. |
www.mobileforschungsstation.com |
1| | Öffne die Holzverschalung an den vier markierten Schrauben und entferne die Schalbox. | |
2| | Damit sich die Kartonage und der Beton später voneinander lösen, bestreiche den Deckel auf der Innenseite mit Öl. Hierfür verwende ein in der Küche vorrätiges Speiseöl. Löse die Schraubverbindung und bestreiche auch die Schalbox von innen. | |
3| | Bringe die Schrauben wieder an. Vergiss nicht die Gummischläuche, damit sich die Schraube später wieder entfernen lässt. | |
4| | Nun stecke die Schalbox zurück in den Deckel und befestige die Holzverschalung. | |
5| | Stelle den Beton her. Empfohlen wird ein 1:1 Mischungsverhältnis aus Sand und Zement. Eine ausreichende Menge sind 18 Gipsschalen je Werkstoff. Mische die Materialen behutsam mit ca. 3 l Wasser zu einer zähfließenden Masse. | |
6| | Nimm dir ausreichend Zeit um die Form zu befüllen. Verdichte die Masse, damit der Beton in alle Ecken vordringen kann. Sorge zum Abschluss für eine glatte Oberfläche. | |
7| | Nach 5 Tagen ist der Beton durchgehärtet. Nun löse das Schalsystem ab. Das erste von zwei Betonelementen ist fertig. Nun baue das zweite Betonelement. Den Deckel müssen wir wieder verwenden. Hierfür beinhaltet das Set eine zweite | |
8| | Kartoneinlage, die in den Deckel engelegt wird. Befolge Schritte 2-8 und fertige das zweite Element an. | |
9| | Für die Montage müssen wir zu zweit sein. Die Betonelemente werden gegenüber aufgestellt. Schraube das Holzbrett mit den miteglieferten Edelstahlschrauben fest. |
Freihandversuch zur Wärmegewinnung (work in progress), 2019
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DIETER CALL & ANJA VOIGT - "Mobile Forschungsstation"
Max-von-Schillings-Platz / Auf - und Rückbau eines Platzes
Phase 1 bauliche Platzerfassung im Schillingspark Düren b. Köln
Visualisierung - 18. 5. bis 20. 5. 2013
Phase 2 der unvollendete Max von Schillings Platz wird Rückgebaut d.h. alle Materialien werden separat verwertet oder fachgerecht entsorgt.
Die Idee der Erschließung eines Platzes zu Ehrung Max von Schillings entstand vor dem Hintergrund seines lokalen Bezugs zum Ort Düren und dem Schillingspark. Der in Düren geborene Komponist Schillings komponierte seine erfolgreichste Oper "Mona-Lisa" im heutigen Schillingspark Düren-Gürzenich, einem in der Spätromantik angelegten Parkgelände [...]. Mit der Aktion "Auf- und Rückbau eines Platzes" wurde das Verbleiben von Schillings in der Vergessenheit temporär unterbrochen. Schillings hatte sich um eine solche Ehrung nicht verdient gemacht. [mehr]
DIETER CALL & ANJA VOIGT - "Mobile Forschungsstation"
Der stationäre Aufenthalt dient als Ort im Sinne eines Ausgangspunktes für künstlerisch-exploratives Arbeiten. Die Kernidee für den Einsatz der "Mobilen Forschungsstation" ist nicht nur die Schaffung eines Labors, sondern auch die Errichtung eines Habitats, welches einen Aufenthalt über eine bestimmte Zeit hinweg ermöglicht. [mehr]
Palettentisch, Projekt / Fotoarbeit, 2013 |
DIETER CALL & ANJA VOIGT - Fishfinder / "Mobile Forschungsstation"
AG AST - Arbeitsgemeinschaft Anastrophale Stadt Mannheim 2020
Im Mittelpunkt unserer Arbeit im Rahmen der AG AST stand die Forschung an einer zukunftsfähigen Utopie. Struktur- und Bevölkerungswandel verlangen neue Visionen für die Stadtentwicklung. Der Ansatz der AG AST bestand im Rahmen des Urban Farming Programms (UFP) in der Evaluation des Vorschlags einer innerstädtischen Thunfischfarm. Der Beitrag unseres Fishfinder-Projektes sollte Auskunft über Wasserklima und einheimischen Fischbestand liefern. Mit Hilfe von Empfangs- und Aufnahmegeräten, Anlock- und Ansalzungsverfahren konnten zahlreiche, teils sehr unterschiedliche Materialien gesichtet und gesammelt werden (Bild- und Tonaufnahmen, seismographische Zeichnungen, Wasserproben, Vermessungen, etc.). [mehr]
ANJA VOIGT
Infloodie - aufblasbare Kapuze, Videoarbeit 2011Jersey, Kunststoff - verschweißt vernäht
Die Kapuze in ihrer Konstruktion, umhüllt den Kopf höhlenähnlich. Die Wände aus Stoff konstruieren einen Raum. Dieser ist von seiner Beschaffenheit blickdicht, weich und wärmend, und kann flexibel, variabel und mobil eingesetzt werden. Diese zusätzliche Grenze hat die Funktion, eine Differenz zweier Sphären, Zonen zu verstärken. Die Hülle trennt ein Innen von einem Außen und besitzt gleichzeitig eine selektierende Funktion.
Der Infloodie ist ein aufblasbarer Ausrüstungsgegenstand für den Urbanen Raum. Auf den ersten Blick handelt es sich beim Infloodie um eine gewöhnliche Kapuzenjacke mit Kordel zum zubinden. Aber zwischen den zwei Lagen der Innen- und Außenkapuze befindet sich ein Kunststoffkissen. Dieses wird über ein Ventil im Kragen mit Atemluft befüllt. Die aufblas-bare Form umhüllt den Kopf und schmiegt sich an Kopf und Nacken an. In nicht auf-geblasenem Zustand erfüllt der Infloodie alle konventionellen Funktionen einer gewöhnlichen Kapuzenjacke.
ANJA VOIGT
Vermessungs-und Stabilisierungsmaßnahmen, Brücke von Savoyeux / Frankreich 2010
ANJA VOIGT - "Schalbox"
Stadtintervention, Monschau 2009
DIETER CALL & ANJA VOIGT - "Schienenschlitten"
Intervention stillgelegte Brücke von Savoyeux / Frankreich, Projekt / Videoarbeit, 2008
www.dietercall.comDIETER CALL & ANJA VOIGT - "Brunnenwasser"
ehem. Brunnenanlage - Platz vor der Bergwerksdirektion, Saarbrücken 2008
S_A_R Projektbüro Völklingen,
www.sar-projektbuero.com/